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Autorenbildsascha-morgenstern

Erwartungen sind immer da, selten bemerkt, prägen sie unser Leben!



Wenn du Menschen befragst, ob sie an ihren Urlaub, eine Veranstaltung oder einen neuen Job irgendeine Erwartung haben, hörst du oft mit dem Grundton der Überzeugung: "Nein, ich habe keine Erwartungen. Ich schaue mir das ganz wertfrei an."


Geht das überhaupt mit unserem Gehirn? Nein, wir haben zu jeder Situation, jedem Ereignis eine Erwartung. Unser Gehirn denkt immer an die Zukunft und erwartet etwas. Lügt dich der andere dann an? Nein, er bemerkt es nicht und glaubt wirklich, dass er keine Erwartungen hat. Diese Prozesse im Gehirn gehören so intensiv zu uns, dass wir sie nur in wenigen Situationen wirklich wahrnehmen. Doch warum sind sie so wichtig?


Du bist im Krankenhaus und hast die Wahl zwischen zwei Ärzten. Ihre Fähigkeiten sind komplett gleich und sie sind beide in der Lage, die Operation perfekt durchzuführen. Der eine Arzt wirkt auf dich sympathisch und kompetent, der andere Arzt ist etwas mürrisch und trifft mehrere negative Aussagen zum Wetter, der Politik und dem Gesundheitswesen. Welchen Arzt würdest du wählen?


Egal, welche Wahl du triffst, bei dem Arzt Nummer eins steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine um bis zu 20 % schnellere, schmerzfreier Genesung. Wie macht der Arzt das?


Genau genommen macht er gar nichts, sondern dein Gehirn hat eine andere Erwartung an den Arzt und verbessert den Heilungsprozess. Es ist eine Art des Placeboeffektes. Gibt es den Placeboeffekt auch beim Kontakt mit Menschen?


Ja, auch hier kannst du die Erwartungen der anderen Menschen positiv oder negativ steuern. Deine Erfolgschancen im Umgang mit Menschen steigen auch um 20 Prozent, wenn du die Grundlagen der menschlichen Erwartungen kennst und anwendest.


Mehr zu diesem Thema in meinem nächsten Vortrag am 6.9.22 im Denkwerk:


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