Hat Brigitte Macron Emmanuel Macron geschlagen? Eine Analyse der Körpersprache
- sascha-morgenstern
- 27. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Ein kurzes Video, das Emmanuel und Brigitte Macron beim Verlassen eines Flugzeugs zeigt, sorgt derzeit für Diskussionen. In sozialen Medien und einigen Medienberichten wird spekuliert: Hat Brigitte Macron ihren Mann geschlagen? Oder war es eine harmlose Geste, die missverstanden wurde?
Als Körpersprache-Analyst möchte ich in diesem Beitrag eine sachliche Perspektive auf das Geschehen werfen – basierend auf dem, was im Video tatsächlich zu sehen ist.
Was zeigt das Video?
Die Szene beginnt mit der geöffneten Flugzeugtür. Emmanuel Macron ist im Hintergrund zu sehen, spricht offenbar mit einer Person, die nicht im Bild ist. Plötzlich tauchen zwei Hände auf – mit einem roten Ärmel –, die sich in sein Gesicht zu drücken scheinen. Macron weicht leicht zurück, greift mit der linken Hand nach einem Halt, lächelt und winkt.
Kurz darauf verlässt das Präsidentenpaar das Flugzeug. Macron geht voraus, gibt einem wartenden Mann die Hand, Brigitte folgt ihm. Auffällig: Er hält seinen linken Arm in einer abgewinkelten Position, als wolle er ihn anbieten – sie reagiert jedoch nicht darauf. Beide gehen nebeneinander die Treppe hinunter, ohne sich zu berühren.
Was lässt sich daraus schließen?
Beim ersten Ansehen wirkt die Szene irritierend. Emmanuel Macron scheint überrascht – sowohl von der Berührung als auch davon, dass er möglicherweise beobachtet wird. Sein Lächeln und Winken könnten als Versuch gewertet werden, die Situation zu überspielen.
Die Körpersprache des Paares wirkt auf der Treppe ungewohnt distanziert. In anderen öffentlichen Auftritten sieht man die beiden häufig Händchen haltend – selbst in unpraktischen Situationen. Das Fehlen dieser Nähe fällt auf.
Hypothesen und Grenzen der Interpretation
Könnte es sich um einen Streit handeln? Möglich. Könnte es ein Missverständnis sein? Ebenfalls möglich. Die Szene liefert keine eindeutigen Hinweise auf einen Schlag oder eine aggressive Handlung. Die Bewegung ist zu undeutlich, um sie klar zu interpretieren.
Unser Gehirn neigt dazu, negative oder bedrohliche Szenen stärker zu gewichten – ein evolutionäres Erbe. Doch genau deshalb ist es wichtig, vorschnelle Urteile zu vermeiden.
Fazit: Beobachten statt urteilen
Die Szene wirft Fragen auf, aber sie liefert keine klaren Antworten. Es gibt Hinweise auf ein ungewöhnliches Verhalten, doch keine Beweise für einen Konflikt. Als Beobachter sollten wir uns bewusst sein: Öffentliche Gesten sind nicht immer Ausdruck privater Realität.
Mein Appell: Statt zu spekulieren, sollten wir aufmerksam, aber respektvoll beobachten – und uns bewusst machen, dass auch öffentliche Personen ein Recht auf Privatsphäre und Fairness haben.

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